In diesem Beitrag wollen wir euch Quercetin vorstellen, ein natürliches Antihistaminikum, das in vielen Pflanzen vorkommt. In zahlreichen Studien wurden positive Effekte von Quercetin auf die Gesundheit nachgewiesen und vor allem Menschen mit Histaminintoleranz können von der Wirkweise von Quercetin profitieren.

Was ist Quercetin?

Quercetin ist ein Antioxidans, das natürlicherweise in Obst und Gemüse vorkommt.

Als Bioflavonoid gehört es zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Es ist für seine antioxidativen, entzündungshemmenden und antiallergischen Eigenschaften bekannt.

Quercetin ist die Substanz, die den Pflanzen Farbe verleiht und die Pflanzen vor Schimmel, Bakterien, Viren, Sonneneinstrahlung und vielen anderen Bedrohungen schützt. Es bietet diesen Schutz aufgrund seiner vielen lebenserhaltenden Eigenschaften, wie z.B. ein starkes Antioxidans, ein natürliches Antihistaminikum und ein Immunsystemverstärker zu sein sowie anti-viral zu wirken. [1]


Wo kommt Quercetin vor?

Quercetin kommt aus verschiedenen Quellen wie:

·       Äpfeln (histaminarm)

·       Buchweizen (oft nur in geringen Mengen oder gar nicht verträglich bei Histaminintoleranz)

·       Heidelbeeren

·       Himbeeren (Histaminliberatoren, am besten gar nicht verzehren)

·       Honig (histaminarm)

·       Kirschen (histaminarm)

·       Preiselbeeren (histaminarm)

·       roten Trauben (histaminarm)

·       Zitrusfrüchten (Histaminliberatoren, am besten gar nicht verzehren)

·       Zwiebeln (Weiße Zwiebel sind histaminarm und gut verträglich, andere Sorten nur in kleinen Mengen verträglich)

Anti-oxidative, anti-kanzerogene, entzündungshemmende und kardioprotektive Eigenschaften sindeinige wichtige biologische Funktionen, die Quercetin zugeschrieben werden [1].


Antihistaminische Wirkung

Quercetin gilt als ein natürliches Antihistaminikum, hat jedoch ein größeres Wirkungsspektrum als klassische Antihistaminika. Viele Anti-Allergie-Medikamente wurden entwickelt, um wie Quercetin zu wirken, aber sie sind teilweise nicht so effektiv und haben verschiedene Nebenwirkungen.

Quercetin hat eine besonders starke Affinität zu Mastzellen und Basophilen und stabilisiert, einmal angeheftet, die Zellmembran, um letztlich die Degranulation der Zellen und die Freisetzung vonHistamin zu verhindern. [2,3] Zusätzlich verringert es Entzündungen durch die Hemmungder neutrophilen lysosomalen Enzymsekretion und der Leukotrienproduktion. [2,4]

    
In einer Studie wurde gezeigt, dass Quercetin die Antigen-stimulierte Histaminfreisetzung von Mastzellen aus der Nasenschleimhaut von Personen mit ganzjähriger allergischer Rhinitis signifikant hemmt. Die Wirkung von Quercetin war fast doppelt so stark wie die von Natriumcromoglycat bei gleicher Konzentration. [2]

 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Quercetin bei Histaminintoleranz

 

In klinischen Studien wurde festgestellt, dass Dosen von bis zu 1000 Milligramm pro Tag für mehrere Monate bei gesunden Menschen gut vertragen werden. Bei Allergien, Intoleranzen oder Nesselsucht wird eine Tagesmenge von 200 bis 400 Milligramm empfohlen. [1]

Die Einnahme zu einer fetthaltigen Mahlzeit ist empfehlenswert, da das Fett aus der Nahrung die Aufnahme von Quercetin im Darm verbessert [6].

Nahrungsergänzungsmittel können auch andere Substanzen enthalten, wie z. B. Bromelain oder Vitamin C, die dem Körper helfen können, Quercetin effektiver zu absorbieren.

 

Welche Präparate mit Quercetin bei Histaminintoleranz?

Hier zeigen wir dir eine Auswahl von Quercetin-Präparaten, die wir empfehlen können:

Quercetin plus C:

ZeinPharma®Quercetin:

Referenzen: 

[1]       Kumar, R., Vijayalakshmi, S., & Nadanasabapathi,S. (2017). Health benefits of quercetin. Def Life Sci J2(2), 142-151.   

[2]       Thornhill SM, Kelly AM. Natural treatment of perennial allergic rhinitis. Altern Med Rev2000; 5(5):448-54. [Full Text]

[3]       HelmsS, Miller A. Natural treatment of chronic rhinosinusitis. Altern Med Rev 2006; 11(3):196-207.[ Full Text]

[4]       ParkH, Lee S, Son H, et al. Flavonoids inhibit histamine release and expression of proinflammatory cytokines in mast cells. Arch Pharm Res 2008;31(10):1303-11. [Abstract]

[5]       SecorE, Carson W, Cloutier M, et al. Bromelain exerts anti-inflammatory effects inan ovalbumin-induced murine model of allergic airway disease. Cell Immunol2005; 237(1):68-75.

[6]       Guo Y,Mah E, Davis CG, Jalili T, Ferruzzi MG, Chun OK, Bruno RS. Dietary fatincreases quercetin bioavailability in overweight adults. Mol Nutr Food Res.2013 May; 57(5):896-905. doi: 10.1002/mnfr.201200619. Epub2013 Jan 15. PMID: 23319447.





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